Infertilität

Infertilität bedeutet, dass ein Paar trotz regelmäßigem ungeschützten Geschlechtsverkehr über einen Zeitraum von mindestens 12 Monaten nicht schwanger wird. Etwa jedes siebte Paar ist betroffen – die Ursachen verteilen sich etwa zur Hälfte auf die Frau und zur Hälfte auf den Mann. Bei Männern können Hormonstörungen, Infektionen, Hodenfehlbildungen, Krampfadern am Hoden (Varikozele), genetische Faktoren oder eine eingeschränkte Spermienqualität der Grund sein.

Die Diagnostik beim Mann beginnt meist mit einem ausführlichen Gespräch, einer körperlichen Untersuchung und einem Spermiogramm. Je nach Ergebnis können weitere Untersuchungen folgen, etwa Hormonanalysen, genetische Tests oder eine Hodenultraschalluntersuchung.

Behandlungsmöglichkeiten gibt es viele – je nach Ursache. Bei hormonellen Störungen kann eine medikamentöse Therapie helfen. Bei anatomischen Problemen kommen manchmal chirurgische Eingriffe infrage. Reicht das nicht aus, kann eine künstliche Befruchtung (z. B. ICSI) notwendig werden.

Infertilität ist eine belastende Erfahrung, aber heute gut behandelbar. Wichtig ist, frühzeitig Klarheit zu schaffen, um gezielt helfen zu können – viele Ursachen lassen sich beheben oder umgehen.

Urologie Glossar

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