Die Misteltherapie ist ein Verfahren aus der biologischen Krebstherapie und wird vor allem unterstützend bei Tumorerkrankungen eingesetzt – z. B. bei Blasen-, Prostata- oder Nierentumoren. Extrakte der Mistelpflanze sollen das Immunsystem stimulieren, die Lebensqualität verbessern und eventuell das Tumorwachstum verlangsamen. Studien zeigen positive Effekte bei Fatigue, Appetitlosigkeit und psychischem Wohlbefinden.

Die Mistel wird meist unter die Haut gespritzt, in individuell angepassten Dosen. Eine Reaktion wie leichte Rötung oder Fieber zeigt, dass das Immunsystem aktiviert wurde. Die Therapie erfolgt in Zyklen über mehrere Wochen oder Monate – häufig in der Nachsorge oder begleitend zur klassischen Krebsbehandlung.

Wichtig: Die Misteltherapie ersetzt keine onkologische Standardtherapie, kann aber eine unterstützende Maßnahme sein – vor allem bei Patient*innen, die neben der Schulmedizin auch aktiv zur Stabilisierung ihrer Gesundheit beitragen möchten.

Mehr Beiträge:

• Tumorerkrankungen der Prostata

• Komplementärmedizin und Phytotherapie

• Blaseninstillationen