Penisverhärtung (Induration)

Die Penisverhärtung, medizinisch Induratio penis plastica (auch bekannt als Peyronie-Krankheit), ist eine gutartige, aber oft sehr belastende Erkrankung. Dabei kommt es zu einer narbigen Veränderung im Schwellkörpergewebe des Penis, was zu einer Verkrümmung oder Verhärtung beim Aufrichten führt. Die Erektion kann schmerzhaft sein und der Geschlechtsverkehr erschwert oder unmöglich werden.

Die Ursache ist nicht eindeutig geklärt, vermutlich spielen Mikroverletzungen (z. B. beim Sex) und eine gestörte Wundheilung eine Rolle. Die Erkrankung kann plötzlich auftreten und sich im Laufe von Monaten stabilisieren oder verschlechtern. Manche Männer haben zusätzlich eine erektile Dysfunktion.

Zur Diagnostik gehört eine körperliche Untersuchung und gegebenenfalls ein Ultraschall des Penis. In der Frühphase kann mit Medikamenten, Stoßwellentherapie oder Injektionen versucht werden, das Fortschreiten zu bremsen. Bei schweren Verkrümmungen kann eine Operation notwendig sein. Wichtig: Je früher behandelt wird, desto besser sind die Aussichten auf Besserung.

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