Spermauntersuchungen

Die Spermauntersuchung – auch Spermiogramm genannt – ist ein zentraler Bestandteil der männlichen Fertilitätsdiagnostik. Dabei wird das Ejakulat im Labor auf Menge, Spermienkonzentration, Beweglichkeit (Motilität), Form (Morphologie), pH-Wert und weitere Parameter untersucht. Sie gibt Aufschluss darüber, ob eine Zeugungsfähigkeit gegeben ist oder eingeschränkt vorliegt.

Vor der Abgabe sollte 2–5 Tage auf Samenerguss verzichtet werden. Die Probe wird meist durch Masturbation unter hygienischen Bedingungen gewonnen. Wichtig: Die Qualität der Spermien kann natürlichen Schwankungen unterliegen – deshalb sind Wiederholungsuntersuchungen sinnvoll.

Bei auffälligen Befunden folgen meist weitere Untersuchungen, etwa hormonelle Abklärung, Ultraschall der Hoden, genetische Tests oder die Untersuchung auf Antikörper. Das Spermiogramm liefert die Basis für gezielte Therapien bei Kinderwunsch – sei es durch Verbesserung der Lebensgewohnheiten, hormonelle Unterstützung oder assistierte Reproduktionsmethoden.

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