Prostatahyperplasie (BPH)

Die gutartige Prostatavergrößerung (benigne Prostatahyperplasie, kurz BPH) ist ein sehr häufiges Problem bei Männern ab etwa 45 Jahren. Die Prostata wächst im Laufe des Lebens hormonell bedingt – bei manchen Männern führt das zu einer Einengung der Harnröhre, was typische Beschwerden beim Wasserlassen verursacht. Häufiger Harndrang, vor allem nachts (Nykturie), ein schwacher Harnstrahl, Nachtröpfeln und das Gefühl, die Blase nicht vollständig entleeren zu können, sind klassische Symptome.

Die Diagnose erfolgt durch eine körperliche Untersuchung, Harnstrahlmessung (Uroflowmetrie), Ultraschall und ggf. Laboruntersuchungen (z. B. PSA). Wichtig ist, die BPH von bösartigen Erkrankungen abzugrenzen. Die Beschwerden können individuell stark variieren – nicht die Größe der Prostata ist entscheidend, sondern der Grad der Harnabflussstörung.

Therapiert wird je nach Schweregrad: Bei leichten Beschwerden reicht oft eine Lebensstiländerung (z. B. abends weniger trinken). Medikamente wie Alpha-Blocker oder 5-Alpha-Reduktase-Hemmer können helfen. Wenn das nicht ausreicht, kommen operative Verfahren wie die TUR-P (transurethrale Resektion der Prostata) infrage. Die Prognose ist in der Regel sehr gut – eine urologische Abklärung schafft Klarheit.

Urologie Glossar

Tipp: Unser Glossar für urologische Fachbegriffe bietet Ihnen einen Überblick über weitere wichtige Themen von A bis Z.