Nierensteine

Nierensteine (Nephrolithiasis) sind feste Ablagerungen aus Salzen und Mineralien, die sich in der Niere bilden und in den Harnleiter wandern können. Viele Steine bleiben klein und unbemerkt – andere führen zu heftigen Schmerzen, vor allem wenn sie den Harnleiter blockieren. Die klassischen Symptome sind starke, wellenförmige Flankenschmerzen, Übelkeit, Blut im Urin und manchmal Fieber.

Es gibt verschiedene Arten von Nierensteinen – etwa Kalziumoxalat-, Harnsäure- oder Struvitsteine – mit unterschiedlichen Ursachen: zu wenig Flüssigkeit, falsche Ernährung, genetische Veranlagung oder Stoffwechselstörungen. Die Diagnose erfolgt durch Ultraschall, Urinanalysen, Blutwerte und CT.

Die Therapie richtet sich nach Größe und Lage des Steins. Kleine Steine (<5 mm) können oft spontan abgehen, unterstützt durch Schmerzmittel und viel Flüssigkeit. Größere Steine müssen mit Stoßwellen (ESWL), einer Harnleiterspiegelung oder einer minimalinvasiven OP entfernt werden.

Nach der Behandlung ist die Analyse des Steins entscheidend, um Rückfälle zu verhindern. Trinkmenge erhöhen, Ernährung anpassen und gegebenenfalls Medikamente – damit lassen sich viele erneute Steinbildungen vermeiden. Wer einmal einen Stein hatte, hat ein erhöhtes Risiko für weitere.

Urologie Glossar

Tipp: Unser Glossar für urologische Fachbegriffe bietet Ihnen einen Überblick über weitere wichtige Themen von A bis Z.