Nierenfunktionsstörung

Nierenfunktionsstörungen bedeuten, dass die Nieren ihre Aufgabe – die Entgiftung des Körpers und die Regulation von Wasser- und Salzhaushalt – nicht mehr ausreichend erfüllen. Das kann schleichend passieren (chronische Niereninsuffizienz) oder plötzlich (akutes Nierenversagen). Mögliche Ursachen sind Bluthochdruck, Diabetes, chronische Entzündungen, Medikamente oder angeborene Fehlbildungen.

Symptome treten oft erst spät auf: Müdigkeit, Bluthochdruck, Wassereinlagerungen, schäumender Urin oder Übelkeit können Hinweise sein. Die Diagnose erfolgt über Blutwerte (Kreatinin, GFR), Urinanalysen und bildgebende Verfahren wie Ultraschall. Eine frühzeitige Erkennung ist entscheidend, um das Fortschreiten zu verlangsamen.

Fehlbildungen der Nieren – z. B. Hufeisenniere, Doppelniere oder Zystennieren – werden oft im Kindesalter entdeckt, können aber auch erst im Erwachsenenalter auffallen. Sie können zu Harnabflussstörungen, Infekten oder Nierensteinen führen. Nicht alle Fehlbildungen sind behandlungsbedürftig – regelmäßige Kontrollen sind aber wichtig.

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