Hämaturie

Hämaturie bedeutet, dass Blut im Urin vorhanden ist. Dabei unterscheidet man zwischen der sichtbaren Hämaturie (Makrohämaturie), bei der der Urin rötlich verfärbt ist, und der mikroskopischen Hämaturie, die nur im Labor nachweisbar ist. Beides sollte ernst genommen werden, auch wenn keine Schmerzen vorliegen. Ursachen gibt es viele: Blasenentzündungen, Nierensteine, Tumore (z. B. der Blase oder Niere), Verletzungen, aber auch gutartige Gründe wie starke körperliche Belastung.

Wichtig: Blut im Urin ist immer ein Alarmsignal, das abgeklärt werden muss. Die Diagnostik erfolgt u. a. durch Urinuntersuchung, Ultraschall, eventuell Blasenspiegelung und weiterführende Bildgebung (CT, MRT). Bei Männern ab 50 ist auch ein Tumorausschluss zentral – besonders bei Rauchern, da Blasenkrebs bei ihnen häufiger vorkommt.

Je nach Ursache wird die Therapie angepasst – von Antibiotika über Steinentfernung bis zur Tumorbehandlung. Auch wenn viele Ursachen harmlos sind, kann man das nie ohne ärztliche Abklärung sicher wissen. Wer Blut im Urin bemerkt, sollte sofort eine Urologin oder einen Urologen aufsuchen.

Urologie Glossar

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