Erektile Dysfunktion
Die erektile Dysfunktion (ED), also die anhaltende Unfähigkeit, eine für den Geschlechtsverkehr ausreichende Erektion zu erreichen oder aufrechtzuerhalten, betrifft viele Männer – besonders ab dem mittleren Alter. Es ist kein Tabuthema, sondern ein weit verbreitetes medizinisches Problem mit klar behandelbaren Ursachen. Die ED kann psychisch (z. B. Stress, Depression) oder körperlich (z. B. Durchblutungsstörungen, Diabetes, Hormonmangel) bedingt sein. Auch Medikamente, Alkohol oder Rauchen können eine Rolle spielen.
Oft ist die ED ein Warnsignal für Gefäßerkrankungen, insbesondere für eine beginnende Arteriosklerose. Deshalb gehört zur Abklärung auch ein Blick auf das Herz-Kreislauf-System. Die Diagnostik umfasst ein ausführliches Gespräch, Hormonanalysen, eine körperliche Untersuchung und manchmal auch spezielle Tests (z. B. Doppler-Ultraschall der Penisgefäße).
Behandlungsoptionen reichen von Medikamenten wie PDE-5-Hemmern (z. B. Viagra) über Vakuumpumpen bis hin zu Hormontherapie oder Schwellkörper-Implantaten. Wichtig ist: Die meisten Fälle sind behandelbar. Eine offene und frühzeitige ärztliche Abklärung kann Lebensqualität und Selbstvertrauen entscheidend verbessern.