Komplementärmedizin und Phytotherapie
Komplementärmedizin und Phytotherapie ergänzen die klassische urologische Behandlung mit pflanzlichen oder naturheilkundlichen Verfahren. Besonders bei chronischen Beschwerden – etwa wiederkehrenden Harnwegsinfekten, Reizblase, Prostatabeschwerden oder Wechseljahresbeschwerden – setzen viele Patient*innen bewusst auf sanftere, gut verträgliche Mittel.
Phytotherapie verwendet pflanzliche Wirkstoffe, z. B. Kürbiskerne, Sägepalme (bei Prostatabeschwerden), Brennnessel, Goldrute, Cranberry oder Mönchspfeffer. Diese Präparate können symptomlindernd wirken, ohne die Nebenwirkungen klassischer Medikamente. Wichtig: Die Wirkung ist meist milder und braucht Geduld, ist aber wissenschaftlich für viele Bereiche gut belegt.
Komplementärmedizin schließt auch Verfahren wie Akupunktur, Entspannungstechniken oder orthomolekulare Medizin (z. B. gezielte Mikronährstoffgabe) ein. Ziel ist es, die Selbstheilungskräfte zu stärken, chronische Beschwerden zu lindern und das Wohlbefinden ganzheitlich zu fördern – immer in Abstimmung mit der schulmedizinischen Therapie.
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